Mit dem Einzug von künstlicher Intelligenz (KI), die selbstständig lernt, in den Alltag ist auch die Angst davor allgegenwärtig geworden. Beispiele von Fehlleistungen und Übernahmeszenarien einer Maschinengesellschaft gehen um. Ergebnisse wie Zalandos Chatbot Emma, der einem Redakteur der Zeit in einem Test riet, Sandaletten mit sehr hohen Absätzen zu tragen, sind noch zum Schmunzeln.
Anders sieht es bei einem Szenario der Satiresendung Extra 3 aus. Es zeigt, wie sich eine Familie zunächst Sprachassistenten ins Haus holt, diese dann, als jene eigenmächtig handeln, jedoch wieder loswerden möchte. Dieser Plan scheitert, da die KI inzwischen das Geld auf ein Nummernkonto auf den Bahamas transferiert hat.
Auch was Texte betrifft, sind die „Kollegen“ aus Bits und Bytes bereits am Werk. Doch nicht jede Software ist ein „Bad Robot“.
Maschinelle Unterstützung
Textrobotern blind zu vertrauen, ist nicht sinnvoll. Denn sie schaffen es nur, standardisierte Beiträge, wie Fernsehtipps, Finanz- und Sportberichte, zu „produzieren“. Selbst dies ist nicht immer erfolgreich, sondern manchmal sogar gefährlich – z. B. wenn Unternehmen, unter starkem Wettbewerbsdruck stehend, der Aussage Glauben schenken, Textbots könnten automatisiert SEO-relevanten Content in unzähligen Sprachen generieren. Denn solche Verfahren stehen vor der Hürde, sich erst einmal gegen Algorithmen der Marktgiganten um Google & Co. zu beweisen, die minderwertigen Content identifizieren und beim Ranking bestrafen wollen. Jedoch können Maschinen Menschen dabei helfen, fesselnde, überraschende oder emotionale Texte zu erstellen. Unsere linguistische Autorenunterstützung beweist das.
Als Software verarbeitet sie Sprache maschinell. Sie ist jederzeit verfügbar und prüft Rechtschreibung, Grammatik sowie Stil in Sekundenbruchteilen, und das sehr genau. Die Analyse des Texts beginnt auf Zeichenebene. Die Software untersucht, welche Zeichen sprachlich sind, welche nicht, und wo die Wortgrenzen verlaufen. Darauf aufbauend analysiert sie die Wortbestandteile linguistisch. Sie erkennt Satzgrenzen sowie Satzglieder. Dabei ermittelt sie Erstere meistens über Satzzeichen sowie die Groß- und Kleinschreibung von Wörtern. Hier setzt satzbasierte Textverarbeitung an, die Satz für Satz untersucht. Dabei sucht sie nach den notwendigen Komponenten für den jeweiligen Satztyp und identifiziert auf diese Weise Fehler im Satzkontext. Dabei ist sie in der Lage, sich durch das Hinzufügen neuer Wörter zu verbessern. Klingt kompliziert? – Ist es aber nicht.
Vorteile durch Augmented Intelligence
Denn sowohl Redakteure oder Autoren als auch als Lektoren beziehungsweise Verantwortliche im Unternehmen sind jederzeit Herr der Lage. Sie entscheiden, wann sie auf die Autorenunterstützung zurückgreifen. Sie können sie als Echtzeitprüfung einsetzen, die den im Editor geschriebenen Text umgehend analysiert und Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Die Batch-Prüfung stellt gewissermaßen ein maschinelles Lektorat vor dem Weiterreichen des Texts dar. Als serverseitiger Prozess verwendet, analysiert die Autorenunterstützung sämtliche neuen Texte, verhindert beim Überschreiten von Schwellwerten im Sinne eines Quality Gates die Freigabe und informiert den Ersteller mit Verbesserungsvorschlägen. Dieser kann entscheiden, ob er die Vorschläge per Mausklick übernimmt, manuell einarbeitet oder verwirft. Die Autorenunterstützung arbeitet wie ein Assistent und wird gewissermaßen zur Augmented Intelligence.
Die Vorteile eines solchen Good Robots: Rechtschreibung und Grammatik sind korrekt – inklusive der Satzzeichen, Leerzeichen, Kleinschreibung von Zahlwörtern, Pronomen sowie Ordnungszahlen, Genus, Numerus, Kasus und Kongruenz von Verb und Subjekt. Es ist einfach, auf angemessen lange Wörter und Sätze, Aktivkonstruktionen sowie positive Formulierungen und bestimmte Schreibstile einschließlich terminologischer Konsistenz zu achten. Anglizismen und Buzzwords lassen sich vermeiden. Gleichzeitig kann der Autor individuelle Texte verfassen. Dies hilft Unternehmen, Texte in Einklang mit der jeweiligen Marke und dem Ziel zu bringen. Selbstverständlich gibt es auch bezüglich Ihres Gelds keine bösen Überraschungen: Es wird automatisch nirgendwo hin gebucht, wir schreiben Ihnen eine faire Rechnung.
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tl;dr
Bei KI in der Content-Erstellung geht es glücklicherweise nicht um "Bad Robots", die die Texterstellung an sich reißen und Autoren überflüssig machen. Vielmehr können Autoren KI-Verfahren im Rahmen einer Autorenunterstützung selbstbestimmt einsetzen, um ihren Content zu optimieren.